Allahu akbar. Seit drei Wochen dominiert der Islam meine Reiseroute. Regelmässig wird von den zahlreichen Minaretten zum Gebet gerufen. Der Muezzin selbst steht nicht mehr oben, sondern Lautsprecher verbreiten seinen Gesang. Tagsüber verschmilzt der Muezzinruf mit dem alltäglichen Trubel und Lärm in den Gassen. Aber frühmorgens um halb fünf ist der Weckruf das einzige Geräusch der Stadt. Ein Muezzin beginnt, und nach und nach gesellen sich andere hinzu, jeder mit seiner eigenen Melodie, manche ganz nah, manche weiter weg. Das dauert etwa 15 Minuten, und ist eigentlich schön anzuhören. Man liegt halb wach im Bett, lauscht, und man weiss, der Tag hat begonnen. Nur einmal, in Yogyakarta, war ausgerechnet der Muezzin von der Nachbarmoschee ein eher unmusikalischer Zeitgenosse.
Minarette in Vorarlberg? Aber ja doch! Nur bitte mit Muezzin.
Minarette in Vorarlberg? Aber ja doch! Nur bitte mit Muezzin.